Die Geschichte der Birdies
Eine zündende Idee war der Auslöser - und schon entstanden die Birdies 1994. Reinhard Gröschel (†2000), damals Direktor der Österreich-Werbung in Deutschland, und eine kleine Gruppe von Journalisten wollten den Medien das Thema Golf ein wenig näher bringen. Denn Golf galt in Pressekreisen als ein ziemlich unbekanntes Wesen. Damals, vor Gründung der Birdies.
Die meisten Medien-Menschen fingen sofort Feuer, absolvierten die Platzreife - und wurden „Birdies“: Mitglieder jener Vereinigung Golf spielender Journalisten, die Gröschel und seine Pioniere gegründet hatten. Weit mehr als eine Hundertschaft an Medien-Vertreter(inne)n ist seit 1994 über die Birdies zu Golfer(inne)n geworden. 20 Jahre nach der Gründung umfasst die Birdie-Vereinigung rund 100 Personen. Die meisten davon entstammen dem Metier des Reise-Journalismus. Zahlreich sind auch Sport-, Wirtschafts-, Kultur- und andere Journalist(inn)en vertreten - sowie PR-Kollegen und ausgewählte Unternehmer. Ein bunter Medien-Mix.
Von Anfang an stand bei den Birdies stets auch ein sozialer Gedanke im Mittelpunkt: kranken und Not leidenden Kindern zu helfen! Sämtliche Mitgliedsbeiträge (jährlich 100 Euro pro Person) und Gewinne speziell inszenierter Golf-„Zock“-Spielchen flossen und fließen deshalb direkt in eine eigens dafür angelegte Spendenkasse. Um den Spendenbetrag kräftig zu erhöhen stellte Reinhard Gröschel 1997 das erste Birdie-Charity-Turnier auf die Beine. Es findet seitdem jeden Sommer statt und zählt zu den mittlerweile schon traditionsreichen Wohltätigkeits-Events des Golfsports. Namhafte Hotel- und Gastronomiebetriebe, Reiseveranstalter, Fluggesellschaften und Markenunternehmen des Sports und anderer Branchen stiften dafür Preise. Der Reinerlös geht stets an eine karitative Einrichtung - meist zugunsten einer Kinderhilfe. Bedacht wurden bisher u.a. die Krebsstation der Haunerschen Kinderklinik, die Aktion „Ein Herz für Kinder“ im Klinikum Großhadern, das Heilpädagogische Zentrum Ruhpolding, die jugendlichen Opfer der Katastrophe von Kaprun, die Franz-Klammer-Stiftung, erste Kinderhospiz im Allgäu unter der Schirmherrschaft von Karin Stoiber, Jutta Speidel-Stiftung „Horizont e.V.“, Ronald McDonald-Kinderhäuser, Landesschule für Körperbehinderte und Stiftung Schneekristalle von Michaela Gerg.
Die Charity-Turniere der Birdies erbrachten bislang über 231 000 Euro an Spendengeldern. Prominente Teilnehmer wie Backstreet Boys, Konstantin Wecker, Sascha Hehn, Antony Netto, Krimhild und Ralf Siegel, Harry Valerien haben dazu beigetragen. Aus dem Sportbereich wirkten vor allem Ski-Stars mit: Olympiasieger (und seit 2003 Birdie-Ehrenmitglied) Franz Klammer, Christa Kinshofer, Miriam Vogt, Evi Mittermaier, Max Rieger, Michaela Gerg - und etliche mehr.
Die Birdies pflegen darüber hinaus ein recht aktives Vereinsleben. Mehrmals pro Jahr veranstalten sie dreitägige Golf-Trips, verbunden mit Turnieren und der Absicht, einen „Golf-Ort“ näher kennen zu lernen, um fundiert darüber berichten zu können. Dabei bezahlen die Birdies ihre Kosten selbst - gewiss ein Novum und eine sehr eigenwillige Etikette innerhalb des Reise-Journalismus. Einmal jährlich, meist im späten Herbst, geht ein mehrtägiges „Masters“-Turnier der Birdies über die grüne Bühne - das große Saison-Finale. Außerdem wird der "Aufsteiger des Jahres" ermittelt - eine Auszeichnung für golferische Leistungen.
Reinhard Gröschel, der Mann der ersten Stunde, ohne den die Birdies nie geworden wären, was sie heute sind, hat ein Vermächtnis hinterlassen. Höchstes Bestreben der jetzigen Vereinigung Golf spielender Journalisten und ihrer Freunde ist es, sein Erbe und seine Idee würdig fortzusetzen : Golf auch als ein Mittel zu verstehen, um leidenden Kindern zu helfen.
Aktuelle Spendensumme 255.000 €